Meine Art
der Hundehaltung könnte ich zwar hier einfach nur beschreiben und
durch Bilder belegen, aber das wäre zu einfach. Zuchtphilosophie
und meine Art der Haltung haben sich nach und nach entwickelt und
dieser Prozess dauert immer noch an. So haben wir im Mai 2007
alle Hunde auf die artgerechte Rohernährung umgestellt. Wir füttern
seit dem kein Trockenfutter mehr, sondern frisches Fleisch und
fleischige Knochen, sowie rohes Obst und Gemüse und hochwertige Oele
und Milchprodukte. Auch unsere Welpen werden von Anfang an so
ernährt. Die Fütterung ist natürlich etwas aufwändiger, als nur
einen Sack Trockenfutter zu öffnen, aber alleine der Spaß, den die
Hunde an ihrem Futter haben, entschädigt uns völlig. Wir freuen uns
natürlich, wenn unsere Welpenkäufer diese Form der Ernährung von uns
übernehmen, es ist aber kein Problem für uns, wenn ein Welpenkäufer
den Welpen dann mit Trockenfutter ernähren will, auch in diesem
Fall, stehen wir selbstverständlich beratend zu Seite.
Unsere
Hunde für die Zucht leben in Rudeln, draußen unter freiem Himmel, allerdings
selbstverständlich mit vielen menschlichen Kontakten dem deutschen Tierschutzgesetz entsprechend
gut versorgt.
Da ich auch gewerblich Hunde halte und diese Haltung
genehmigungspflichtig ist und vom Kreisveterinär kontrolliert wird,
wird automatisch auch der private Teil (meine Labradorzucht und
Haltung) amtstierärztlich begutachtet und ist selbstverständlich mit
einer
entsprechenden Genehmigung vom Kreisveterinär belegt.
Jedes Rudel, das aus 2-3
Hunden besteht, hat ca . 500 qm zur freien Verfügung. Ein Teil ist
bewaldet, ein Teil Wiese. Jedem Hund steht eine hübsche isolierte
Hütte in entsprechender Größe zur Verfügung, die ihm Schutz bei
allen Witterungsbedingungen bietet. Jedes Rudel hat einen
überdachten Wind-Regen- und Sonnenschutzplatz.
Kommt man aber zu den Ausläufen, stürzen oftmals alle Hunde
aus einer Hütte. d.h. Schmusen, Wärmen, Trösten, Kontaktliegen und,
und, und sind
reichlich vorhanden.
Den
wichtigen Menschenkontakt bekommen meine Hunde zusätzlich auch
dadurch, dass ich regelmäßig die "Lernspatzwanderungen" leite. Hier
nehmen meine Hunde ausgiebig als "Vorzeigehunde" teil. Meine Hunde
stehen natürlich auch in ständiger Ausbildung und in ständigem
Kontakt zu: Mir, meinem Mann und vielen Personen sowie Hunden aller
Altersklassen, die an Lernspatzwanderungen
teilnehmen oder Einzelstunden bekommen. Außerdem führen wir
unsere Hunde auf Jagdlichen- sowie auf Dummyprüfungen.
Unsere
Labradorkinder sollten allerdings direkt von einer Familie
aufgenommen werden und gehören nicht in einen Zwinger. Sie brauchen
viele Sozialkontakte, die sie bei uns sowohl im Hunde-, als auch im
Menschenrudel erhalten.
Im Sommer
heißt es für meine Hunde oft "einsteigen" und dann geht es ab zu
einem in der Nähe gelegenen See. Hier ist dann Schwimmparty mit
Vergnügen und Aufgaben angesagt. Auch meine Schäferhündin liebt das
Wasser und freut sich wie die Labis auf die Wasserspiele.
Ist eine
Hündin gedeckt, lassen wir am 26.Tag nach der letzten Belegung eine
Ultraschalluntersuchung machen.
Ist die Hündin trächtig, ziehen wir alle, d.h. die Hündin mit ihren
Rudelmitgliedern und auch ich in die große, wohnliche Futterküche
einschließlich Bett, um.
die nächsten 13-14 Wochen hier zusammen zu leben, bis die
Welpen unser Hundehaus verlassen.
Die
Hündinnen gehen dann wieder zurück in ihren Auslauf und ich?
Na ja, wenn dann die nächste Hündin Welpen erwartet, darf ich wieder
mit dem neuen Hundeteam einziehen….
Warum ich
meinen Traum dieser Hundehaltung verwirklicht habe?
Das lest Ihr unter
Zuchtphilosophie...